Cornelia Götz wurde bei Stuttgart geboren, erhielt Unterricht in Flöte, Klavier, Gitarre,Querflöte und später auch Gesang. Sie begann ihr Gesangsstudium an der MuHs Karlsruhe bei Prof. Christiane Hampe, wechselte später ans Reinhardseminar der MuHs Wien und zu KS Ruthilde Boesch und vervollständigte ihre Studien schließlich bei KS Astrid Varnay am Opernstudio der Bayr. Staatsoper München.

 Direkt im Anschluß war Cornelia Götz 3 Jahre am Staatstheater Nürnberg als „Koloratur- und Soubretten-Sopran“ engagiert. Von „Königin der Nacht“ über „die schöne Galathee“, „Zerlina“ zu „Rosina“, „Peppi“ ,“Anna“ im Feuerwerk oder „Blondchen“und „Zerbinetta“ …..  sammelte sie erste intensive Erfahrungen am Theater.

 

Parallel ging Cornelia Götz aus zahlreichen Wettbewerben u.a. in Berlin 1992 (VDMK), München 1994 (ARD),

Hamburg 1993 (Robert-Stolz-Wettbewerb), Wien 1996 (Belvedere) und Toulouse 1996  (Int.Concours) als Preisträgerin hervor.

    

Nach der Geburt ihrer 1. Tochter 1994 entschloss sich Cornelia Götz freischaffend zu arbeiten: so gestaltete sie erstmalig die Partie der „Konstanze“ in Italien (Treviso/Bassano/Rovigo). Diese Rolle, sowie die Partie der „Königin der Nacht“, „Olympia“ , „Zerbinetta“ und die „Cunigonde“ aus „Candide“ gerieten zu ihrem Markenzeichen. Diese interpretierte  sie seither im In- und Ausland – die „Königin“ inzwischen mehr als 1000 mal.

 

Cornelia Götz sang an der Semperoper Dresden, Hamburgische Staatsoper, Oper Köln, Oper Leipzig, Staatsoper Stuttgart, Staatstheater Wiesbaden, Dt. Oper am Rhein Düsseldorf, Staatsoper Hannover, Oper Frankfurt, Staatstheater Nürnberg, Gärtnerplatztheater und Staatsoper München, an allen drei Berliner Opernhäusern und mit verschiedenen Auslandsgastspielen in Wien (Volksoper und Staatsoper (2012)), Edinburgh, Covent Garden, Engl. National Opera London,Glyndebourne (2004) nach Antwerpen,Amsterdam, Straßburg, Rom Treviso, Bassano, Rovigo, Turin,Parma (2006),Cagliari (2014),Bologna (2017), Aix-en-Povence (2007), Marseille,Montpellier (2013), Paris (Bastille 2008), Beaune, Tokio, Yokohama, Chicago (2005) und an der MET in New York (2006/2007).

 

Danach folgten Rollendebüts als Fiordiligi (Cosi) in Paris  und Beaune, Sophie (Rosenkavalier) und Cleopatra (Giulio Cesare) und „Gretel“ (Hänsel & Gretel) an der Semperoper Dresden.

 

Darüber hinaus ist sie mit verschiedenen Programmen (u.a. Mendelssohn/Mozart/Mahler/Strauss) eine emotional äußerst berührende Konzert- und Liedsängerin und als Spezialistin für das virtuose Koloraturfach eine Ausnahmesängerin dieser Tage.

 

Eine enge Zusammenarbeit verbindet die Künstlerin mit den Dirigenten Phillipe Auguin,Kocsar Balazs, Sir Andrew Davies, Christof von Dohnanyi,Stefan Klingele, Philip Jordan, Vladimir Jurowski, James Levine, Marc Minkowski, Marc Piollet, Francois Xavier Roth, Stefan Soltesz, Christian Thielemann, Sebastian Weigle und Lothar Zagrosek.

 

Auch im Oratorienfach ist Cornelia Götz regelmässig tätig. Ihre Lieblingskomponisten sind hier neben Bach und Mozart, Haydn, Mendelssohn und Dvorak.

 

Seit 2013 Jahren hat Cornelia Götz noch eine weitere Leidenschaft für sich entdeckt:

Sie komponiert und textet Liebeslieder, Lieder mit zeitkritischen, philosophischen und religiösen Inhalten. Zum Teil vertont sie auch Texte der Lyrikerin Silke Bauerfeind.

Diese Liederabende führte sie mehrfach im Raum Nürnberg, Stuttgart & Düsseldorf auf.

 

In den letzten Jahren war Cornelia Götz als „Königin der Nacht“ in Palermo zu erleben (2015), Konstanze /Entführung in Tours (2016), gestaltete mit dem Ensemble „Pensiero musicale“ ein Bachprogramm  (Nürnberg), ihren Mahler-Liederabend mit Prof. Werner Dörmann im Stuttgarter Raum , war 2016 in einer konzertanten Produktion des „Schauspieldirektors“ als „Mdme.Herz“ in Genf zu erleben , im Januar/Februar 17 in Bologna als "Konstanze", ebenso in Düsseldorf und  in der vergangenen Spielzeit in Bremen als "Königin der Nacht".

Hier steht sie derzeit bei 1008 gesungenen Vorstellungen mit dieser Ausnahmepartie  :-)

 

Daneben kann man die Sopranistin im Konzert- und Oratorienfach z.B. mit Mozarts' Requiem und Mendelssohn-Psalmen , Lieder- und Arienabenden mit ihren Pianisten Tatjana Shapiro und Prof. Werner Dörmann  und ihren eigenen Kompositionen im Raum Nürnberg-Fürth-Erlangen regelmäßig entdecken.

 

Als Förderin und aufgrund ihrer Verbundenheit mit den "Fürther Streichhölzern" und "KlangLust" hat die Sopranistin im letzten Jahr eine CD mit  beiden Orchestern produziert : "Zeit für Oper ?".

 

Ihr 1. Meisterkurs Gesang fand 2016 im Rahmen des "Mexico Liederfest" statt.

 

Seit dem WS 18/19 ist Cornelia Götz  sowohl privat als auch an der FAU Erlangen gesangspädagogisch tätig.

Darüber hinaus unterrichtete sie bis 2021 an den Musikschulen in Greding und Hilpoltstein ihre Gesangsklassen.

Sowohl gesangspädagogisch als auch gesangstherapeutisch arbeitet die Sängerin inzwischen regelmäßig in Kliniken und Schulen .

 

Ihre Liebe zur Musik, zum Singen , dem Theater gibt sie auch in Projekten - wie 2018 an der Waldorfschule Erlangen mit dem Projekt "Hänsel & Gretel" oder im Oberstufen- P-Seminar des musischen Gymnasiums CEG Erlangen bei der Erarbeitung des Musicals "Mary Poppins" (2017-19) weiter.

Im Juni 2019 erarbeitete sie zusammen mit Stage World Nürnberg und der Musikschule Greding in einem 1-wöchigen Workshop das Musical "Mary Poppins" . Im Juli 2019 erarbeitete sie mit den 8 Klassen & deren Lehrern/Lehrerinnen der Grundschule Vach die Kinderoper "Wo ist das Lied der Königin" im Rahmen der Musikprojekttage .

Ein Gesangsworkshop mit dem Schwerpunkt Ensemble fand vom 19.-21.7.2019 an der Musikschule in Hiltpoltstein unter der Leitung von Cornelia Götz statt.

Ende Juli 2019 leitete sie - zusammen mit Prof. Werner Dörmann von der MuHs Nürnberg - zum 3. Mal in Folge einen Gesangskurs

im Rahmen der Fürther Kammermusikakademie.

Weitere Gesangskurse/ Workshops fanden 2022 und 2023 in der Orangerie Erlangen mit dem Thema "Singen, Szene & mehr" statt.

 

Sowohl die künstlerische gesangliche Arbeit klassisch und zeitgenössisch(z.B. die Uraufführung der 3 Gomringer Lieder von Uwe Strübing 2019 oder das "Marienrelief" von Robert M. Helmschrott 2020) als auch die kreative Arbeit in Gesangs-Projekten wird die Künstlerin zukünftig weiterhin pflegen. 

 

Der Seelengesang, das Arbeiten mit Jung und Alt - gesangspädagogisch, klavierpädagogisch, in Musiktheorie und Praxis, Musikprojekte an Schulen, Solist. und Ensemblearbeit - alles entspringt ihrem Wunsch...

 "...wieder bewusst zu machen, dass das Singen oder Erleben von Gesang & Musik  in all seinen verschiedenen Ausprägungen von purer Schlichtheit bis in die hohe Kunst mehr ist, als nur Tradition. Es eröffnet neue Horizonte : zu sich selbst und mit verwandeltem Blick in diese Welt."                                                                                                                   (1/23)

 

                                                                              Verleihung des Kulturpreises Herzogenaurach 2020